Beckenbodengymnastik ist nach einer Entbindung sehr wichtig. Mütter, die ihr Kind gerade zur Welt gebracht haben, leiden häufig unter einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur. Durch ein gezieltes Training kann der Beckenboden wieder gestrafft werden. Wird dies versäumt, kann es zu einer Muskelschwäche in der Muskulatur des Beckens kommen. In der Folge ist es möglich, dass später eine Harninkontinenz droht. Ursächlich für die Harninkontinenz können auch Unterleibsoperationen oder jahrelange schwere Arbeit sein. Durch den schlaffen Beckenboden sinkt die Harnröhre ab. Der Urin kann nicht mehr gehalten werden und geht unvermittelt ab. Die Harninkontinenz ist für Frauen ein gravierendes Problem, das sich oftmals negativ auf die Psyche auswirkt. Männer sind seltener von einer Harninkontinenz betroffen.
Bei der Beckenbodengymnastik werden Übungen gelernt, die eine Stärkung der Muskulatur bewirken. Dabei ist es wichtig, dass jede der Übungen fünf- bis zehnmal in Folge durchgeführt und auch zu Hause regelmäßig wiederholt wird. In den Übungen wechseln sich Anspannung und Entspannung der Muskulatur ab. Auf diese Weise ist eine wirksame Kräftigung möglich.